30. Zuverlässigkeitsfahrt

26. Juli 2014 Zuverlässigkeitsfahrt

Liebe Oldtimerfreunde,

am Sonntag fand anlässlich unseres 50-jährigen Bestehens sowie der 30. Zuverlässigkeitsfahrt die Verlosung der MZ RT 125 statt. 

Der Gewinner Roland Hering war mit seinem Gewinnerlos (Nummer 1335) vor Ort und konnte die MZ RT gleich entgegennehmen. 

Roland Hering und seine Frau Renate mit den Glückslosen. Insgesamt 25 hatten sie gekauft, um die historische RT zu gewinnen. Es klappte! 

 

Hier noch der Artikel aus der Sächsischen Zeitung vom 14.7.2014 sowie ein paar Impressionen:


Ottendorf wird zur Oldtimer-Zeitschleuse
So viel historische Fahrzeuge wie in Ottendorf am Wochenende gibt’s selten zu sehen. Und das hatte gleich zwei Gründe.

13.07.2014 Von Bernd Goldammer

In Ottendorf-Okrilla war man gestern entweder auf den Beinen oder auf den Rädern. Auf historischen Rädern wohlgemerkt! Denn die Ottendorfer Oldtimerfreunde feierten nicht am Wochenende nicht nur ihr 50.Vereinsjubiläum, sondern luden am gestrigen Sonntag auch zu ihrer mittlerweile 30.Zuverlässigkeitsfahrt ein, bei der diesmal insgesamt 157 historische Fahrzeuge aus jeder Menge verschiedenen Baujahren am Start waren.

Für Hans-Uwe Walter – langjähriges Vereinsmitglied und Kommentator des Rennens – ist das eine Art von Musik. Zu jedem der Fahrzeuge weiß der eine Geschichte. Die Zuschauer am Straßenrand erfahren von ihm spannende Details aus der Historie der Oldtimer. Model für Model fährt an die Startlinie. Auch Bürgermeister Michael Langwald geht traditionell mit seiner Frau und einem Berliner Roller auf Tour. Mit Anhänger, doch was drin ist, verriet er allzu neugierigen Journalisten nicht…

Ein weiterer Blickfang ist der Protos C1 von Bernd Fehrmann aus Dresden. Für Oldtimerfreunde hat der Wagen aus dem Jahre 1923 einen ganz besonderen Zauber. Von dieser Modelreihe sind nur 10 000 Stück hergestellt worden. Besonders schick waren aber auch die zahlreichen BMW-Isetta – im Volksmund auch als „Knutschkugel„ bekannt. Conny und Ralf Dziubanek aus Ottendorf-Okrilla haben ihre Begeisterung für diesen BMW-Typ auch noch optisch in Szene gesetzt: Denn ihre Garderobe spiegelt die Mode der 1960er Jahre wider und passt perfekt zum türkisen Lack ihres Wagens.

Allein diese drei Details zeigen, das Festwochenende aus Anlass des 50.Vereinsjubiläums der Oldtimerfreunde ist ein echter Volltreffer –und das nicht nur für Begeisterte aus dem Rödertal. So ist zum Beispiel auch Helmut Noack aus Tettau angereist. Aber auf der Tour von Ottendorf nach Moritzburg ging seinem Dixie DA 1 die Luft aus. Getriebeschaden! Obwohl er seit vielen Jahren dabei ist: Ausgerechnet bei der 30. Jubiläumsfahrt blieb sein Platz bei der Rückkehr leer… Und er verpasste dabei auch die einzigartige Fahrt über die Radeberger Straße in Ottendorf. Schon vor Jahren hatten die Anwohner ihr Fest „Blühende Radeberger Straße“ aus der Taufe gehoben und schmücken den Straßenrand mit bunten Blumen. Diesmal trafen beide Ideen aufeinander – Oldtimer-Tour und blühende Straße… Und für die Teilnehmer der Fahrt war das eine bunte Überraschung. Ob beim Fahren Blumen gepflückt wurden, ist nicht bekannt. Aber klar ist: Alle hielten sich ans vorgeschriebene Tempo30! Und auch anhalten lohnte sich für die Oldtimer-Lenker. Am Stand der achtjährigen Marie gab’s am Straßenrand beispielsweise wunderbare Kakteen zu sehen. „Zusammen mit meiner Mutti habe ich die Ableger aufgezogen“, verrät sie.

Nach der Rückkehr in die Ottendorfer Kühnmühle wartet bereits der nächste Höhepunkt. Wie die SZ bereits vor Wochen angekündigt hatte, unterstützten die Oldtimerfreunde den Ottendorfer Tschernobyl-Kinder-Verein –und verlosten ein historisches Motorrad vom Typ RT aus den Fünfzigern im Ottendorfer Obi-Markt. Und es gingen jede Menge Lose über den Ladentisch – immerhin 3500Euro kamen so zusammen. Der marktübliche Verkaufspreis eine RT liegt sonst bei nur 2500Euro. Aber die Fans des Motorrads kauften die Lose nicht nur, um das gute Stück auch wirklich zu gewinnen, verrät beispielsweise Günther Zeeh, der Lose für insgesamt 50 Euro gekauft hat: „Der gute Zweck hat mich überzeugt, außerdem war eine solche RT das Motorrad meiner Jugend…“ Jubeln durfte am Ende der Weixdorfer Roland Hering. Gemeinsam mit seiner Frau Renate hatte auch er 25 Lose gekauft – das mit der Nummer 1335 war das Glückslos!

Auch Ottendorfs Bürgermeister Michael Langwald war gemeinsam mit seiner Frau historisch unterwegs. Zur Freude der zahlreichen Zuschauer.

Conny und Ralf Dziubanek aus Ottendorf-Okrilla mit ihrer „Knutschkugel“, wie der BMW-Isetta im Volksmund hieß. Gleich vier solcher historischer Autos waren gestern bei der Zuverlässigkeitsfahrt der Ottendorfer Oldtimerfreunde am Start. Insgesamt 157 historische Fahrzeuge rollten mit. Fotos: Bernd Goldammer

Unsere "Glücksfee" von der Tschernobylinitiative Ottendorf-Okrilla